Der "Neue" am Mittelrhein: Schwede-Bure-Tour

Neue Besen kehren gut – das ist nicht nur so ein Sprichwort, sondern gerade bei Wanderwegen ungemein zutreffend. Der Reiz, einen neuen Wanderweg zu erkunden, hat etwas ganz besonderes: die Tour ist noch unbekannt, und hinter jeder Biegung kann eine neue Überraschung liegen. Und darum waren wir auch sehr gespannt, was sich die Macher der Schwede-Bure-Tour in Oberwesel haben einfallen lassen …

Schwede-Bure-Tour - Teaser

Allgemeines zur Tour

Offiziell ist die Schwede Bure Tour im Mai 2016 eröffnet worden. Mitten im Welterbe Mittelrheintal gelegen und knapp eine Fahrstunde von uns weg. Und weil wir schon mal dabei sind – hier die Fakten rund um diesen Rundweg:

  • Länge: 12 km
  • Zu überwindende Höhenmeter: 395 m
  • Angegebene Wanderzeit: vier Stunden
  • Der Weg ist in die Schwierigkeitsstufe “mittel” eingeordnet

Startpunkt der Tour ist mitten in Oberwesel, laut offizieller Wegebeschreibung am Schaarplatz.  Dort gibt es auch eine Tiefgarage. Aber einige hundert Meter weiter kann man – in der gleichen Straße – auch umsonst parken.

Aber genug des Vorgeplänkels: gehen wir einfach davon aus, dass wir uns für den Start der  Wanderung zum Schaarplatz im Herzen von Oberwesel durchgekämpft haben.

Schwede-Bure-Tour - Wegweiser
Schwede-Bure-Tour_08
Schwede-Bure-Tour - RathausSchwede-Bure-Tour - Fachwerk

Alte Stadtbefestigung Oberwesel

Schon nach wenigen Metern führt der gut ausgeschilderte Wanderweg weg vom Platz und der Straßen in eine schmale Gasse, die schließlich in eine Treppe übergeht: und dann steht man auch schon vor den Ausläufern der mittelalterlichen Stadtmauer. Diese ist noch über weite Strecken gut erhalten und verfügt über mehrere Türme.

Schwede-Bure-Tour - alte StadtbefestigungSchwede-Bure-Tour - Stadtmauer

Der Weg führt bis zur Martinskirche parallel zur Stadtmauer durch das Michelsfeld. Verschiedene Hinweistafeln informieren dabei sowohl über die Türme als auch die Befestigungsanlage an sich.

Schwede-Bure-Tour - Blick auf Oberwesel

Schwede-Bure-Tour - Turm Schwede-Bure-Tour - Turm der Stadtmauer

Schwede-Bure-Tour - mittelalterliche StadtbefestigungSchwede-Bure-Tour - Kirche in ObereweselSchwede-Bure-Tour - Wegemarkierung

Aussichtspunkt “Auf dem Kackstuhl”

An der Martinskirche führt die Schwede Bure Tour von Oberwesel weg in den Hang hinauf. Der nächste Halt trägt die Bezeichnung “Auf dem Kackstuhl” (was für einen Aussichtspunkt zumindest ein ungewöhnlicher Name ist).

Schwede-Bure-Tour - der KackstuhlSchwede-Bure-Tour - Wegelogo Schwede-Bure-Tour - Kackstuhl 

Von hier geht es weiter stetig bergauf (die Hunsrückhöhe hat es – zumal man Rheinniveau gestartet ist – in sich). Doch die Ausblicke ins Rheintal entschädigen für die Mühe:

Schwede-Bure-Tour - der Rhein bei OberweselSchwede-Bure-Tour - KornblumeSchwede-Bure-Tour - Blick ins Rheintal

Alter, jüdischer Friedhof

An einer ausgeschilderten Zuwegung lohnt der Abstecher zum alten jüdischen Friedhof,  der nur rund 100 m vom Wanderweg entfernt ist.

Schwede-Bure-Tour - Wegweiser Jüdischer Friedhof Schwede-Bure-Tour - Eingang jüdischer Friedhof Schwede-Bure-Tour - Grabmal auf dem jüdischen Friedhof

Wanderung auf der Hunsrückhöhe, Niederbachtal

Der Weg folgt nun dem Talverlauf und man passiert die Rheingoldschänke, in der auch eine Rast mit Blick auf das Rheintal möglich ist.

Schwede-Bure-Tour - Hunsrückhöhe über dem Rheintal

Schwede-Bure-Tour - GinsterSchwede-Bure-Tour - Blume
Schwede-Bure-Tour - BodenmarkierungSchwede-Bure-Tour - Blick ins TalSchwede-Bure-Tour - FliederblütenSchwede-Bure-Tour -

Der Rhein bleibt immer weiter zurück und die Schwede Bure Tour folgt nun dem Niederbachtal in Richtung Damscheid.

Oberbach, Hunsrückblick

Doch kurz vor dem Ort wechselt der Weg die Richtung und führt nun zum Oberbachtal, einem weiteren Nebental des Rheins. Hier bieten sich tolle Ausblicke auf die bewaldeten Talhänge. Und so eine Stelle ist dann immer auch eine gute Gelegenheit zum Rasten. Beispielsweise am Aussichtspunkt Hunsrückblick.

Schwede-Bure-Tour - Aussichtspunkt
Schwede-Bure-Tour - RastplatzSchwede-Bure-Tour - Selfie
Schwede-Bure-Tour - Waldtal 

Goldmund, Landsknechtblick

Vom Hunsrückblick geht es – immer parallel zum Oberbach – durch brachliegende Weinberge, die aber nach und nach durch bewirtschaftete Weinreben abgelöst werden. Parallel taucht im Tal das Örtchen Engehöll auf (da war der Name vermutlich Programm). Smiley

Schwede-Bure-Tour - Blick in das Seitental

Aber ein weiterer Höhepunkt steht ja noch aus: der Landsknechtblick auf die Schöneburg.

Schwede-Bure-Tour - die BurgSchwede-Bure-Tour - KapelleSchwede-Bure-Tour - Raps und Biene

Schwede Bur

Und dann, als krönender Abschluss dieser Wanderung, kurz vor Oberwesel dann der eigentliche Namensgeber dieser Rundwanderung: der Schwede Bur.

Schwede-Bure-Tour - der Schwede Bure

Nicht vergessen, auf der dort angebrachten Schiefertafel den Namen zu verwegen.

Fazit

Ein schöner, neuer Wanderweg, der da bei Oberwesel als “Ableger” des RheinBurgenWegs entstanden ist. Die Stadtbefestigung von Oberwesel ist mein persönliches Highlight bei dieser Wanderung gewesen – und hat auch irgendwie Lust darauf gemacht, sich das kleine Städtchen vielleicht auch mal ohne Wanderung anzuschauen. 

Meine Tracks-Aufzeichnung

Wie immer gibt es an dieser Stelle eine Google® Maps-Karte mit dem aufgezeichneten GPS Track der Wanderung. So kann man sich schon im Voraus über den Streckenverlauf informieren und ggf. eigene Planungen darauf abstimmen.

Weiterführende Links

Wie immer gibt es auch zu dieser Strecke sehr viele Hinweise und weiterführende Hilfestellungen im Internet. Die für mich und meine Planung wichtigsten habe ich nachfolgend aufgeführt:

  • Die Schwede Bure Tour ist ein Rundwanderweg, der zum RheinBurgenWeg gehört. Und darum findet man auch auf der dortigen Projektseite eine Beschreibung zu diesem Wanderweg ► Link.
  • Hier der ► Link auf den Flyer zum Wanderweg Schwede-Bure-Tour, der auf der Website der Stadt Oberwesel bereitgestellt wird.

Von Peter Winninger

Blogger aus Leidenschaft, Wandersmann, Social-Media-Begeisterter. In der Region Mayen-Koblenz verwurzelt, bei einem IT-Unternehmen in Koblenz beschäftigt und irgendwie auch im kommunalen Umfeld unterwegs.

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