Die Würfel sind gefallen und die Wahl ist lange vorbei. Der schönste Wanderweg 2018 in der Kategorie Kurz- und Tagestouren ist nicht der Traumpfad Hatzenporter Laysteig an der Mosel geworden. Quasi ein direkter Nachbar, die Traumschleife Masdascher Burgherrenweg, hat die Lorbeeren in diesem Jahr eingeheimst. Schlimm? Nein, nicht wirklich. Denn auch ein guter dritter Platz zeugt von einem tollen Rundwanderweg in unserer Region. Und darum gibt es heute in diesem Blog-Artikel um eine Bronze-Tour an der Mosel.
Allgemeines zur Tour
Der Traumpfad Hatzenporter Laysteig an der Mosel hat eine Gesamtlänge von rund 12 Kilometer. Bei der Tour sind ungefähr 535 Höhenmeter zu überwinden, was dem steilen Moseltal und den Seitentälern geschuldet ist. Insgesamt wird der Weg daher in die Kategorie „Schwer“ eingestuft und man sollte rund vier Stunden für die Wanderung einplanen.
Startpunkt der Tour ist am Bahnhof Hatzenport (56332 Hatzenport, Bahnhof). Sollte für die Navigationsgeräte kein Problem darstellen.
Deutschlands schönster Wanderweg 2018
Das Eingangs erwähnte Ergebnis der Abstimmung zu Deutschlands schönster Wanderweg 2018 könnt Ihr übrigens hier nachlesen.
Aufstieg, Wetterstation
Vom Bahnhof Hatzenport aus geht es erst einmal knackig bergan: ein schmaler Pfad führt den Wanderer über den Schieferfelsboden stetig nach oben.
Zur Belohnung winken dabei natürlich immer wieder schöne Aussichten auf das Moseltal und den Ort Hatzenport.
Mitten in den Weinreben passiert man dann eine Wetterstation. Diese Station wurde am 01.11.1999 als Wetterstation Hatzenport in Betrieb genommen. Sie ist Bestandteil von über 500 weiteren Messstationen in ganz Deutschland. Betrieben wird das ganze von der Firma meteomedia von Jörg Kachelmann.
Die Weinreben bleiben vorerst unser Begleiter, während der Weg dem Flusslauf folgt.
Neben den Weinreben haben die Winzer in dieser Kulturlandschaft natürlich noch weitere Spuren hinterlassen. Zum Beispiel ältere Unterstände, die in vergangener Zeit vor den Unbilden des Wetters schützten.
Oder die Monorackbahnen, die den Winzer gerade hier in den steilen Weinbergen ein wertvolles Hilfsmitteln sind.
Und immer wieder bieten sich tolle Blick ins Moseltal (auch wenn das Wetter uns im ersten Teil der Wanderung nicht mit Sonne verwöhnt hat):
Rabenlay
Höhepunkt dieses ersten Streckenabschnitts ist die Rabenlay, die nochmal einen ganz besonderen Ausblick auf das Moseltal, Hatzenport und die St. Johanniskirche gewährt.
Moselhöhe
Verlässt man die Rabenlay und den gleichnamigen Aussichtspunkt bleibt auch die Mosel zurück. Der Traumpfad Hatzernporter Laysteig führt nun auf den Moselhöhen weiter.
Ein echtes Kontrastprogramm, tauscht man doch das – mehr oder weniger enge – Tal gegen die Weite und die Fernsicht auf der Höhe.
Und jetzt kam auch die Sonne wieder raus. Glück muss man haben.
Und hier haben wir dann auch eine echte Bienenweide kennengelernt:
Abstieg nach Hatzenport, Klettersteig
Nach der Moselhöhe geht es wieder zurück ins Tal. Durch Baum- und Buschwerk vor der Sonne geschützt, strebt der Weg dem Startpunkt entgegen.
Doch es lohnt sich, vor dem Erreichen des Ziels die Extrarunde auf dem Dolling-Kletterpfad zu machen.
Und keine Angst: der ist nicht wirklich schwierig:
Fazit
Man sieht anhand dieses Wanderberichts und der Bilder: der Traumpfad Hatzenporter Laysteig ist unabhängig von der Platzierung einen Ausflug wert! Gerade bei dieser Sommertour hat der Mix aus Mosel, Höhenweg und Wald- und Buschpassagen einfach „gepasst“.
Meine Tracks-Aufzeichnung
Wann immer es klappt (oder die Technik mitspielt) zeichne ich die Wanderung in Form eines GPS Tracks auf. Und binde hier eine Google® Maps-Karte in den Artikel ein. So kann man sich schon im Voraus einen Überblick über den Ort verschaffen, den Streckenverlauf studieren und gegebenenfalls die eigene Planungen darauf abstimmen.
Weiterführende Links
Last but not least Wie immer gibt es auch zu dieser Strecke sehr viele Hinweise und weiterführende Hilfestellungen im Internet. Die für mich und meine Planung wichtigsten habe ich nachfolgend aufgeführt:
- Die „offizielle“ Anlaufstelle für den Traumpfad Hatzenporter Laysteig ist natürlich die Projektseite der Traumpfade. Hier bekommt Ihr auch die hilfreichen Infos des Wegemanagements aus erster Hand.
- Nicht weniger hilfreich und genauso gut gemacht ist der interaktive Tourenplaner von Outdooractive, den es natürlich auch für den Traumpfad Hatzenporter Laysteig gibt.
Auch neben den „offiziellen“ Quellen zu diesem Wanderweg gibt es auch noch viele Artikel in anderen Blogs. Diese sind nicht minder nützlich und haben oft einen ganz besonderen Blick auf den Wanderweg:
- Der Schlenderer vom gleichnamigen Blog war im März auf dem Traumpfad an der Mosel unterwegs und hat in diesem Blogbeitrag seine Eindrücke geschildert.
- Auch die Cologne-Mountain-Men haben dem Hatzenporter Laysteig einen Besuch abgestattet. Zwar schon am April 2016, aber das merkt man dem Blog-Post ja nicht an.
- Noch weiter zurück liegt die Wandertour von Elke vom Blog Fotografische Reisen und Wanderungen, die im April 2013 Ihre Runde an der Mosel gedreht hat.
- Ebenfalls im April, aber im Jahr 2017, waren die Macher des Blogs monz.photos auf dem Traumpfad Hatzenporter Laysteig unterwegs und haben den Besuch in Form eines Blogbeitrags festgehalten.
Weitere Wandertouren hier im Blog
Neben dem vorliegenden Artikel findet man zum Thema Traumpfade noch weitere Beiträge hier im Blog. Einfach dem ► Link zur Übersichtsseite Wandertouren folgen.