Der Hochbermeler, der in Fensterseifen startet, ist einer von sieben Eifel Traumpfaden. Und obwohl es nur ein paar Kilometer von meiner Haustüre bis zum Startpunkt sind, bin ich (gefühlt) doch eher selten auf diesem Rundwanderweg unterwegs. Was schade ist, wie der vorliegende Blogartikel zum Traumpfad Hochbermeler beweist …
Allgemeines zur Tour
Der Traumpfad Hochbermeler hat eine Gesamtlänge von rund 10 km (hängt auch ein bisschen davon ab, wo man parken kann). Bei der Tour müssen 360 Höhenmeter überwunden werden, für die man bei durchschnittlichem Tempo circa drei Stunden einplanen sollte. Insgesamt wird dieser Traumpfad daher als mittelschwer eingestuft.
Startpunkt des Rundwanderwegs ist in (oder besser: vor) Fensterseifen (für das Navigationsgerät: 56729 Bermel-Fensterseifen, Hillesheimer Straße). Meistens bekommt man dort aber keinen Parkplatz, da der Ortsteil von Bermel wirklich sehr klein ist.
Ansonsten gilt das, was für alle Traumpfade gilt: der Weg ist sehr gut ausgeschildert und ein Verlaufen nahezu ausgeschlossen. Dafür sorgen die Karte am Einstieg in die Wanderung und natürlich die vielen Markierungen, Wegelogos und Hinweisschilder auf der Strecke.
Ab in den Wald
Wie es sich für den Sommer 2018 gehört war es bei dieser Wanderung ziemlich heiß. Von daher kommt die Wegeführung dem Wanderer mehr als entgegen, weil es kurz hinter Fensterseifen direkt in den noch kühlen Wald hinein geht.
Der Sommer von seiner schönen Seite
Gerade auf der ersten Hälfte der Tour zeigt der Traumpfad Hochbermeler, wie toll er mit dem vorherrschenden Sommerwetter harmoniert. Felder rechts und links vom Weg. Tolle Fernsichten über die hügelige Eifellandschaft.
Und selbst die Tier- und Pflanzenwelt hatte die eine oder andere Überraschung parat.
Kimpelbachtal & Köhlerhütte
Im Kimpelbachtal kommt man dann an einer historischen Köhlerhütte vorbei.
Von hier erfolgt dann ein etwas längerer Anstieg durch Mischwald, immer parallel zu einem tief eingeschnittenen Bachlaufs.
Windräder
Neu sind die Windräder, auf die man am Ende des Waldes stößt.
Persönlich finde ich diese riesigen Stelzen in der Landschaft faszinierend. Liegt vermutlich an meiner Technik-Affinität.
Vulkan Hochbermeler
Nach einer kurzen Rast folgt die Umrundung des Vulkankegels des Hochbermelers. Das passiert aber eher unbemerkt für den Wanderer, weil der Weg unterhalb des Gipfels die Kuppel umrundet. Aber nichtsdestotrotz ist gerade das eine der schönsten Waldpassagen auf dieser Wanderung.
Blick in den Basaltsteinbruch
Als krönender Abschluss flogt dann eine Aussichtsplattform auf einen alten Basaltsteinbruch.
Und zum Schluss: Fernsichten satt
Und als ob das noch nicht genug sei führt der Weg von hier hart an der Abbruchkante des Steinbruchs weiter. Und erschließt wundervolle Weitsichten über das Tal mit dem Ort Bermel und der Eifel.
Der Weg führt unmittelbar an die Abbruchkante des ehemaligen Basaltsteinbruchs, hoch oben am Hochbermel. Hier bieten sich einzigartige Fernsichten. Auf steinigen Untergrund beginnt der Abstieg.
Fazit
Eine schöne, abwechslungsreiche Tour, die gerade am Ende nochmal richtig Gas gibt in Form des alten Steinbruchs und der folgenden Aussichtspunkte auf Bermel und die Eifel, kurz bevor man wieder in Fensterseifen eintrifft.
Ach so: eine GPS-Track-Aufzeichnung von dieser Wanderung gibt es (leider) nicht. Ich hatte schlicht vergessen, die Uhr einzupacken.
Weiterführende Links
Last but not least Wie immer gibt es auch zu dieser Strecke sehr viele Hinweise und weiterführende Hilfestellungen im Internet. Die für mich und meine Planung wichtigsten habe ich nachfolgend aufgeführt:
- Erste Anlaufstelle für Wanderung auf Traumpfaden ist immer die Projektseite der Traumpfade. Hier erhalten Ihr nicht nur alle Infos rund um die Tour: hier werden auch die Mitteilungen des Wegemanagements veröffentlicht. Und gerade das ist bei Sperrungen oder Umleitungen wichtig.
- Und wo die Projektseite eines Traumpfads ist da kann Outdooractive mit seinem interaktiven Tourenplaner nicht weit sein. Wie immer in einer Top Qualität, die keine (Wanderer-) Wünsche offen lässt.
Auch noch zu den offiziellen Quellen würde ich den Artikel beim Südwestrundfunk SWR1 zählen.
- SWR1 Redakteur Steffen Sturn berichtet hier über seine Wanderung auf dem Traumpfad Hochbermeler. Hier der Link auf den Bericht der Wanderung.
Auch neben den „offiziellen“ Quellen zu diesem Wanderweg gibt es auch noch viele Artikel in anderen Blogs. Diese sind nicht minder nützlich und haben oft einen ganz besonderen Blick auf den Wanderweg:
- Michael von Bloxis Blog – Unterwegs mit Hund und Wohnmobil – kann so beispielsweise eine Winterwanderung auf dem Traumpfad Hochbermeler beisteuern (2017).
- Oder der Schlenderer, der seine Wanderung aus dem Jahr 2013 unter dem Artikel „RAUS AUS DEM NEBEL, REIN IN DIE SONNE – ODER: DER TRAUMPFAD HOCHBERMELER“ veröffentlicht hat.
- Oder der Wandersmann aka Thomas vom Wanderblog, der im Sommer 2012 seine Runde auf dem Eifler Traumpfad gedreht hat.
Weitere Wandertouren hier im Blog
Neben dem vorliegenden Artikel findet man zum Thema Traumpfade noch weitere Beiträge hier im Blog. Einfach dem ► Link zur Übersichtsseite Wandertouren folgen.