Zugegeben: die Teilnahme am BarCamp RheinMain 2016 in Wiesbaden war eigentlich nicht eingeplant. Und dafür gab es auch genügend guter Gründe: da war der Besuch beim BarCamp Koblenz Anfang des Jahres, die Mitarbeit bei Koblenz Digital und, ja, auf der Arbeit war auch einiges los. Es war also genügend los. Und trotzdem: irgendwie hat es das BarCamp in meine Filterblase geschafft. Und konnte mit dem „Ich finde doch auch am Wochenende statt“ punkten. Und schon war das Ticket gebucht (10 EUR sind eigentlich auch ein No-Brainer). Und Wiesbaden ist ja auch nicht so weit weg.
Aber Moment mal: Was ist überhaupt ein Barcamp?
Als BarCamp – hier und da hört man vielleicht auch mal das Wort „Un-Konferenz“ – bezeichnet man eine sich selbst organisierende Tagung. Dabei werden offene Workshops, deren Inhalte erst beim Beginn der Veranstaltung durch die Teilnehmer selbst festgelegt werden, zu einem Programm zusammengestellt. Die genauen Themen und der Verlauf sind somit offen, während ein „Oberthema“ oft vom Veranstalter vorgegeben wird.
Die Möglichkeiten eines BarCamps sind dabei weit gestreut: von reinen Diskussionsrunden ober Programmierworkshops oder einfach den Austausch von Gleichgesinnten ist alles drin.
Barcamp RheinMain 2016 in Wiesbaden
Ich war also auf dem Barcamp RheinMain 2016, das dieses Jahr in Wiesbaden stattfand.
Hier der ► Link auf die Projektwebsite.
Als Örtlichkeit hat man sich für die Hochschule RheinMain entschieden, deren Campus etwas außerhalb von Wiesbaden liegt (► Link).
Aber warum gerade Wiesbaden? Nun: generell hatte ich nach dem BarCamp Koblenz einfach nochmal Lust auf eine „Un-Konferenz“, Wiesbaden ist nicht so weit weg und die Location hat mich interessiert.
Anmeldung / Frühstück / Sessionplanung
Das Barcamp in Wiesbaden dauert zwei Tage (Samstag und Sonntag), wobei ich mich mit dem Samstag begnügt habe. Da hat auch weniger der Ticketpreis den Ausschlag gegeben (10 EUR pro Tag sind überschaubar) – aber zwei mal am Wochenende 1,5 Stunden morgens nach Wiesbaden und abends wieder zurück? Das war mir dann doch zu anstrengend.
Nachfolgend eine kurze Auswahl der Sessions, an denen ich teilgenommen habe.
Session: UX Research
Gleich die erste Session drehte sich um ein interessantes Thema: UX Research bei der DB Systel (► Link). Tanja Oberst (► @tanjaoberst) und Katharina Kahlcke (► @kkahlcke) gaben einen groben Überblick über die gängigsten User-Research-Methoden und banden dann geschickt das komplette Publikum mit in die Arbeit ein.
Spannend. Und lehrreich, wie sehr bei einigen Icons die Wahrnehmung der Anwesenden auseinander driftete.
Session: Twitter – einfach genial
Zugegeben: wenn es eine Session mit dem Thema Twitter gibt, kann ich nur schwer “Nein” sagen. So auch bei dem Vortrag von Erik (► Link) und Juliane (► Link). Und gleich schon eine neue Funktion von Twitter (in der Android-App) kennengelernt und ausprobiert: den QR-Code.
Interessant und kurzweilig. Genau die richtige Mischung für eine BarCamp Session.
Session: Sketchnotes für Einsteiger
Hier gilt das Gleiche wie für Twitter: auch an einer solchen Session kann ich einfach nicht vorbei gehen. Schlimmer noch: während ich bei Twitter immerhin die Basics beherrsche, bin ich bei Sketchnotes immer noch ein blutiger Laie. Aber mit dem festen Willen, das zu ändern : wann immer es geht versuche ich Notizen in Form von Sketchnotes festzuhalten. Denn: Übung macht bekanntlich den Meister.
Aber bevor ich auch nur annähernd auf dem Level von Kristina (► @Tineko42), Christine (► @contrec) oder Pia (► @PiaSteinbauer) von VizThink Frankfurt (► @VizThinkFRA) ankomme, ist es noch ein weiter Weg.
Storify
Neben diesem Artikel habe ich noch eine kleine Storify zum ersten Tag des BarCamps zusammengestellt. Hier der ► Link auf die Seite.
Wo kann man mehr über BarCamps erfahren?
Nun: am besten natürlich „live“ bei einem BarCamp .
Ansonsten wäre der Artikel in der deutschen ► Wikipedia ein guter Einstiegspunkt.
Und es gibt auch eine ► Webseite mit einer Sammlungen der unterschiedlichen BarCamps in Deutschland, Österreich und Schweiz.
Da ist bestimmt auch was in Deiner Nähe dabei.
Und bei fast jedem BarCamp wird auf der Webseite kurz erklärt, wie die Abläufe und Regeln sind.
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