Das Tal der Wilden Endert

Noch ein “Ausreißer” von den Traumpfaden: Durch das Tal der Wilden Endert – und gleichzeitig unsere erste “zwanziger”-Wanderung (je nach Tourenplan sogar 21,2 km). Der Weg führt vom Bahnhof Ulmen zum Bahnhof Cochem. Da es sich hierbei nicht um einen Rund- sondern einen Streckenwanderweg handelt, sind wir mit dem Auto nach Cochem gefahren, haben den Wagen dort geparkt und sind mit dem Bus nach Ulmen gefahren (ca. 45 min Fahrzeit).

Erster Tipp: Den Cityparkplatz hinter dem Bahnhof Cochem benutzen. Gebühren halten sich in Grenzen (Tagesgebühr = 2 €; Stand: August 2009).

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Das Ticket Cochem-Ulmen kostete 5,60 € pro Nase. Interessant war der Bus der Linie 500, der nicht umsonst “Regioradler” heißt: Der Linienbus führt einen Anhänger mit, auf dem bei Bedarf Fahrräder transportiert werden können. Hier noch der Link zur Fahrplanseite der Linie 500.

Nach kurzer Orientierung geht es zunächst ein kleines Stück durch Ulmen, um dann direkt die Ruinen der Burg zu ersteigen. Von dort hat man auch einen sehr guten Blick auf das Ulmener Maar. Hier konnten wir uns auch an die Markierung des Wanderweges gewöhnen: Durch das Tal der Wilden Endert ist quasi das letzte Teilstück des Karolingerweges, eines Wanderweges des Eifelvereins. Die komplette Wanderstrecke ist daher mit einem nach rechts gekippten V mit der Nummer 15 (schwarz auf weißem Grund) gekennzeichnet (<15).

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Erstes Teilziel nach Ulmen (die Burgruine gehört noch zum Ort) ist das Antoniuskreuz. Weiter geht es durch Wald und Felder in Richtung Enderttal. Auch hier ist der Weg vorbildlich ausgeschildert.

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Zunächst ist das Tal des Endertbach wenig spektakulär und der Bach schlängelt sich entlang des Weges. Es folgt eine Querung einer Landstraße (L 52) und man kommt zu dem Naturdenkmal Wasserfall Rausch. Zwar hatte die Endert zum Zeitpunkt unserer Wanderung sehr wenig Wasser – trotzdem war der Wasserfall recht hübsch.

Hier besteht auch die Möglichkeit, einen Abstecher zum Kloster Maria Martental zum machen (was wir uns aber gespart haben, da wir schon dort waren; wer es aber noch nicht kennt, sollte vielleicht die Gelegenheit nutzen).

Weiter geht es jetzt auf die Mühlen des Endertal zu. Von den ehemals 34 Mühlen sind noch neun erhalten, von einige auch bewirtschaftet werden. Wir haben eine kurze Rast an der Göbelsmühle eingelegt.

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Das Tal wird jetzt auch wirklich “wilder”: Der Wechsel zwischen rauschendem Wasser und den harmonisch in den Flusslauf integrierten Mühlen war den langen Anmarsch wert. Nachfolgend einige Bilder mit Eindrücken von diesem Abschnitt:

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Der Weg führt in dieser Art noch einige Kilometer weiter. Kurz vor Cochem verbreitert sich das Tal dann, bis die letzten beiden Mühlen – Weißmühle & Winneburg – erreicht werden. Jetzt führt der Weg nochmal kurz bergan und folgt dem Tal etwas oberhalb der Straße in Richtung Zentrum. Ungefähr auf Höhe de Sesselbahn geht es dann endgültig nach unten und man hat Cochem erreicht.

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Eine gute Streckenbeschreibung (die wir auch genutzt haben) findet Ihr im Internet auf der Website des Verkehrsverbundes Rhein-Mosel (VRM).

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Kategorisiert als Reisen

Von Peter Winninger

Blogger aus Leidenschaft, Wandersmann, Social-Media-Begeisterter. In der Region Mayen-Koblenz verwurzelt, bei einem IT-Unternehmen in Koblenz beschäftigt und irgendwie auch im kommunalen Umfeld unterwegs.

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